Statement VdW Bayern zu den aktuellen Wohnungsbaugenehmigungszahlen in Bayern
Verbandsdirektor Hans Maier

München (07.08.2024) – Die weiter rückläufigen Baugenehmigungszahlen sind ein sehr schlechtes Zeichen für das Wohnen in Bayern. Denn die fehlenden Baugenehmigungen von heute sind die nicht gebauten Wohnungen der Zukunft. Die sinkenden Baufertigstellungen erhöhen den Druck auf den ohnehin angespannten Mietwohnungsmärkten bereits spürbar.

Für viele der 504 Mitglieder des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen ist der Wohnungsbau zu vertretbaren Mieten nicht mehr möglich. Die Wohnungsgenossenschaften haben bereits die Notbremse gezogen. Die 356 im Verband organisierten Genossenschaften werden 2024 noch rund 500 Wohnungen fertigstellen. Ein Rückgang von 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Wohnungswirtschaft braucht für die Erfüllung der an sie gestellten Aufgaben stabile Fördermittel und bessere Rahmenbedingungen beim Wohnungsbau – etwa durch weniger Bürokratie oder einfachere Baustandards.

Hintergrund:

Rückgang der Wohnungsbaugenehmigungen in Bayern um 16,0 Prozent im ersten Halbjahr 2024: Insgesamt werden 25 220 Baugenehmigungen in Bayern von Januar bis Juni 2024 für Wohnungen erteilt. Nach Auskunft der Fachgruppe im Bayerischen Landesamt für Statistik sinkt das Genehmigungsvolumen im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 somit um 16,0 Prozent beziehungsweise 4 794 Wohnungen.