Die Modellvorhaben des bayerischen Experimentellen Wohnungsbaus gaben schon immer Antworten, noch bevor die Fragen aufgrund der Entwicklungen im Planen, Bauen und Wohnen überhaupt laut gestellt wurden. Derzeit beleuchten fünf kurze Videos über gebaute und in Vorbereitung befindliche Wohnmodelle auf dem YouTube-Kanal des Bayerischen Bauministeriums ausgesprochen schlüssig und klug angelegte Wege zur Bewältigung der Herausforderungen unserer Tage: Wie geht heute noch tatsächlich kostenbegrenztes Bauen bei gleichzeitig bestem Wohnwert und einer Architektur, die dieses Prädikat verdient? Wie lassen sich signifikant CO2 einsparen, graue Energie sichern und die Heizkostenrechnungen der MieterInnen drücken? Wie entstehen Flächeneffizienz und urbane Dichte, ohne die Bedürfnisse der Menschen und Anforderungen an die Klimagerechtigkeit zu vernachlässigen? Wie können die Ansprüche an individuelle Mobilität im Wohnungsbau klimaschonend und kosteneffizient ausbalanciert werden?

Exemplarische Schlaglichter auf Lösungen zu diesen Themen wirft eine Auswahl von sechs aus insgesamt 23 Projekten, die seit 2015 entweder im Modellvorhaben „Effizient Bauen – leistbar Wohnen. Mehr bezahlbare Wohnungen für Bayern“ entstanden sind, oder unter dem Motto „Weiternutzen. Weiterentwickeln. Weiterbauen. Nachhaltiger Wohnungsbau im Bestand“ in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Die neu gebauten Wohnanlagen in Ingolstadt, Nürnberg-Katzwang und Neu-Ulm, das mit zwei Projekten vertreten ist, und die Planungen in Bamberg-Südwest und Passau zum Umgang mit dem Gebäudebestand sind unter dem Dach des Experimentellen Wohnungsbaus in Kooperation von Wohnungsbaugesellschaften und Bayerischem Staatsministerium für Wohnen, Bauen und Verkehr mit staatlicher Wohnraumförderung und unternehmerischer Innovation gebaut oder in Arbeit.

Die kurzweiligen Videos sprechen alle an, die sich für zeitgemäßes Bauen und Wohnen interessieren oder die sehen wollen, was bayerischer geförderter Wohnungsbau im Rahmen des Modellformats leistet und in der Folge Strahlkraft über das eigentliche Experiment hinaus entwickeln kann. Bauherren, Architekten, Bewohnerinnen und politisch Verantwortliche kommen zu Wort – aber vor allem sprechen die Quartiere und Gebäude für sich, die je nach Projektstand vor, während und nach Fertigstellung, von außen wie innen und aus der Vogel- wie aus der Fußgängerperspektive gezeigt werden.
Fünf mal drei Minuten, die sich lohnen. Reinschauen!

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