Gründungsboom in Bayern

München (05.07.2024) – Die Wohnungsgenossenschaften haben eine Mission: Gutes, sicheres und sozial verantwortbares Wohnen für ihre Mitglieder zu ermöglichen. Dieser Auftrag ist in den Genossenschaftssatzungen festgeschrieben. Im VdW Bayern gibt es aktuell 356 Wohnungsgenossenschaften mit einem Bestand von 176.000 Wohnungen. Die Durchschnittsmiete beträgt 6,30 Euro pro Quadratmeter. Mit dem Internationalen Tag der Genossenschaften am 6. Juli soll auf diese besondere Rechtsform aufmerksam gemacht werden.

Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung, so lautet das Motto der Genossenschaften. Die Wohnungsgenossenschaften waren schon immer besonders gefragt, wenn es auf den lokalen Wohnungsmärkten eng wurde. Große Gründungswellen gab es nach dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg. Der Sinn und Zweck der Genossenschaften ist in ihren Satzungen festgeschrieben. Sie sind der Förderung ihrer Mitglieder verpflichtet. „Das bedeutet sicheres Wohnen zu fairen Mieten ohne Gefahr einer Eigenbedarfskündigung oder der Spekulation mit dem Gut Wohnen“, erklärt Hans Maier, Direktor des Verbands bayerischer Wohnungsunternehmen.

Dabei sind die Genossenschaften keine veraltete Rechtsform. Wegen den vielerorts angespannten Wohnungsmärkten im Freistaat werden heute wieder vermehrt Wohnungsgenossenschaften gegründet. Seit dem Jahr 2014 wurden 40 neue Genossenschaften in den Verband bayerischer Wohnungsunternehmen aufgenommen. „So viele Neugründungen gibt es in keinem anderen Bundesland“, freut sich Hans Maier.

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