Das neueste Positionspapier der Initiative „Impulse für den Wohnungsbau in Bayern“ stellt die dramatischen Rückgänge bei Auftragseingängen und Wohnbaugenehmigungen dem nach wie vor ungebrochenen Bedarf, vor allem an kostengünstigem Wohnraum, gegenüber. Gerade Bayern als wirtschaftsstarkes und von Bevölkerungszuwachs geprägtes Bundesland ist auf ein ausreichendes Angebot an bezahlbaren Wohnungen vor allem in den Ballungsgebieten angewiesen. Die Wirklichkeit spricht eine andere Sprache: von den 70.000 neuen Wohnungen, davon 20.000 im geförderten Bereich, die jährlich gebaut werden müssten, ist man auch in Bayern weiter entfernt.

Bei einem Runden Tisch zur Baukonjunktur mit dem Motto „Gemeinsam aus der Krise“ im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr diskutierten die Aktionsteilnehmer, darunter auch Verbandsdirektor Hans Maier, mit dem bayerischen Bauminister Christian Bernreiter über Lösungen für die Baukrise.

Das Positionspapier benennt die wesentlichen Punkte, die die Politik auf Landes- bzw. Bundesebene jetzt angehen muss:

  1. Langfristige und transparente Förderinstrumente für den Wohnungsneubau.
  2. Deutlich höhere Mittelausstattung für den geförderten Mietwohnungsbau durch den Bund.
  3. Dynamisierte Förderhöhen für Schwellenhaushalte, abhängig von den regionalen Gegebenheiten.
  4. Mehr Anstrengung bei energetischen Sanierungsmaßnahmen.
  5. Mobilisierung von Bauland und Umwidmung von Bestandsgebäuden im öffentlichen Bestand.
  6. Baurecht vereinfachen und Bürokratie abbauen.
  7. Fachkräftemangel auffangen – auch durch mehr Automatisierung.
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